Dies zur Ausgangslage vor dem Spiel: die Kangaroos haben alle Stars im Aufgebot, wegen des Doppelspieltages des MBC fehlte Turudic. Zylka und Gille fielen verletzt kurzfristig aus.

Etwas ungewöhnlich startet Tomas Grepl mit Jonas Niedermanner, Franz Veit, Moritz Bär, Luka Petkovic und Terrence Williams.

Iserlohn holt den Sprungball und im Raum steht besonders die Frage, wer den 2,11 m Hünen Jozo Brkic verteidigen soll. Erst aber gehen die Sixers in Führung durch zwei Freiwürfe von Moritz Bär. Danach vergeben beide Teams gute Chancen und nach fünf Minuten führen die Gastgeber mit 7:4. Die Sixers lassen sich nicht abschütteln und nach zweieinhalb Minuten schafft Pal Ghotra mit einem Dreier den Ausgleich zum 10:10. Den letzten Wurf des Viertels verwirft Eimantas Stankevicius; mit 14:14 enden die ersten 10 Minuten, in denen sich die Gäste Respekt verschafft haben.
Das zweite Viertel starteten die Kangaroos mit einem 8:0 Lauf. Mit zwei Dreiern brachte Nikita Khartchenkov sein Team mit 22:14 in Führung. Headcoach Tomas Grepl nahm eine Auszeit und die Sixers kamen auf 22:18 heran. Danach dominierte Iserlohn klar. Mit 25:12 ging das Viertel an die Gastgeber, die mit einem 39:26 in die Halbzeitpause gingen.

Nach der Halbzeit blieb der Gastgeber tonangebend und baute seinen Vorsprung bis auf 20 Punkte Ende des dritten Viertels aus (66:46). Mit Pal Ghotra, Jonas Niedermanner, Franz Veit, Luka Petkovic und Terrence Williams starteten die Sixers ins letzte Viertel. Bis auf acht Punkte kamen die Sixers an die Kangaroos heran, die aber mit Routine, angeführt vom Ex - Erstligaspieler Malte Schwarz, den deutlichen Vorsprung hielten. Es spricht für die Moral der Sixers, dass sie nicht aufsteckten und so auch das letzte Viertel mit 21:16 für sich entschieden. Ausschlaggebend für den deutlichen Sieg der Heimmannschaft war aus Sicht der Gastgeber, dass "die lange Garde der Kangaroos mit Mallory, Brkic, de Oliveira und Buss nicht zu stoppen war." Das zeigt sich auch bei den Rebounds, wo der Gastgeber auf 38 und die Sixers auf 28 kamen.
Fazit des Abends aus Sixerssicht von Crazychef Udo Reinecke, der mit sechs Getreuen sich in der mit 1000 Leuten besetzten Halle dennoch Gehör verschaffte: "Der Sieg von Iserlohn geht in Ordnung. Wir waren nur mit acht Leuten da. Im Rebound hatten wir klare Nachteile. Aber mit voller Truppe brauchen wir uns vor Iserlohn nicht zu verstecken!"

Punkte für die Sixers: Williams 23, Bär 12, Stankevicius 12, Petkovic 11, Niedermanner 4 Ghotra 3, Veit 2, Hounnou

Text: Manfred Hoffmann, Foto: ansichtssache

Veröffentlicht in 2. Bundesliga ProB

Drucken