Neben dem ProB-Spiel der Männer gab es am Ostersonntag eine weitere Basketballpartie und dies war eine ganz besondere, denn die Frauen luden zum letzten Spiel der diesjährigen Oberliga.

Auch wenn die Begegnung keinen Einfluss mehr auf die Tabellenplatzierungen haben sollte, war es doch eine Besondere, denn die Sixers Frauen haben dem USV Halle die bisher einzige Saisonniederlage beigefügt und so wollten die Hallenserinnen, welche mit Alexander Herrmann für die Sixers-Familie keinen unbekannten Co-Trainer haben, natürlich das Rückspiel für sich entscheiden. Es entwickelte sich eine spannende Partie. Beide Teams waren auf Augenhöhe und konnten vor allem durch schöne Offensivaktionen Akzente setzen. Im zweiten Viertel gelang es den Gästen durch einen 13:0-Lauf erstmalig etwas in Führung zu gehen. Zwar gelang es den Gastgenerinnen zwischenzeitlich den Vorsprung noch einmal etwas zu verringern, doch sorgte der kleine Kader und die bessere Trefferquote der USV-Spielerinnen dafür, dass es an diesem Ostersonntag nicht zum Sieg reichen sollte.  

Trotz der Niederlage war die Freude bei den Sixers-Frauen groß, denn eine durchaus erfolgreiche Saison liegt hinter ihnen. Nach schweren Jahren, in dem man versucht hat, die jüngeren Spielerinnen in den höchsten Spielbetrieb in Sachsen-Anhalt zu integrieren, waren die Frauen in dieser Spielserie erstmalig wieder konkurrenzfähig. "Unsere jungen Mädchen konnten am Anfang durch Corona keine Spielerfahrungen sammeln und dadurch haben wir in den letzten beiden Spielrunden viel Lehrgeld gezahlt.", erinnert sich Spielertrainerin Anja Petermann. Mit der Rückkehr einiger Spielerinnen aus der Babypause und dem Wechsel anderer Spielerinnen nach Bitterfeld-Sandersdorf-Wolfen verbesserte sich auch die Trainingssituation. "Wir konnten endlich wieder 5 vs. 5 im Training spielen, das hat unser Spiel natürlich enorm verbessert. Außerdem hat man gemerkt, dass die jüngeren Spielerinnen unglaublich von der Erfahrung der zurückgekehrten Frauen profitierten", so Petermann weiter. 

Denn die Situation bei den Sixers Frauen ist eine ganz besondere. Die Hälfte der Mannschaft ist jünger als 19 Jahre und die andere Hälfte älter als 30. "Man könnte meinen, da prallen 2 Generationen aufeinander, aber das ist bei uns überhaupt nicht der Fall. Im Gegenteil. Die Teamchemie ist sogar noch besser geworden.", weiß auch Rückkehrerin Tina Massalski. Und dank dieses Zusammenhalts durften sich die Frauen bereits im Januar über den 2. Platz im Pokal freuen und nun am Ende der Saison sogar über die Bronze-Medaillen der Landesmeisterschaft jubeln. Die Übergabe erfolgte direkt nach dem Spiel durch den BVSA-Ehrenvorsitzenden Wolfgang Ockert, denn mit dem USV Halle war auch der diesjährige Landesmeister der Damen zu Gast. Wir gratulieren dem USV Halle zur Meisterschaft.

Und wie geht es für die Frauen der Sixers nun weiter? "Erst einmal feiern wir Ende April alle zusammen unsere Saison und dann heißt es doch, nach der Saison ist vor der nächsten Saison. Wir wollen im Sommer an Turnieren teilnehmen, vielleicht schaffen wir sogar ein gemeinsames Team-Wochenende und dann heißt es natürlich die Silbermedaille in Angriff nehmen, Bronze haben wir ja jetzt in unserer Sammlung.", geben die Frauen mit einem Schmunzeln zu. 

Für die Sixers spielten in dieser Saison: Sabine Miethig, Anna Mittermayer, Maike Jentzsch, Paulina Mikolajczak  Helene Burkhardt, Jennifer Seypt, Marie Strojsa, Anja Petermann, Svenja Triebel, Elisabeth Becker, Tina Massalski sowie Anne Zoogbaum und Carolin Nagel.

Platzierung in der Oberliga Damen:

1. USV Halle

2. Justabs Halle

3. BSW Sixers

 

Veröffentlicht in Vereinsnews

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