Headcoach Sebastian Ludwig: "Die Köpfe hingen sehr tief!"
Sebastian, wie war die Stimmung in der Kabine nach der 88:89 Niederlage gegen Iserlohn?
Sehr gedrückt, die Köpfe hingen sehr tief. Alle haben gekämpft und wir haben ja in der Crunchtime noch lange geführt. Ich hatte auch geglaubt, wir bringen das Spiel nach Hause.
Du hast unmittelbar nach dem Spiel von kleinen Fehlern gesprochen, die den Ausschlag gaben...
...das waren in der Schlussphase zwei Ballverluste, nicht getroffene Freiwürfe und Fehler in der Defense. Und Iserlohn hat das bestraft. Das Team hat seine Möglichkeiten optimal genutzt.
Unterm Korb besonders...
...deshalb war es schade, dass Anthony sich wieder verletzte. Wir hätten ihn auch als starken Rebounder gebraucht. Ich hoffe, die alte Verletzung bricht nicht wieder so stark auf. Ein Problem für uns war natürlich auch die frühe Foulbelastung wichtiger Spieler.
Aufgrund der Foulbelastung der Routiniers lag viel Verantwortung bei den jungen Spielern. Zufrieden mit der Wahrnehmung?
Mit dem Einsatz schon, der war gut. Aber der Ehrgeiz zu siegen war in einigen Situationen gepaart mit zu viel Hektik. Daran müssen wir arbeiten. Das ist vor allen Dingen eine mentale Frage.
Viel Zeit bleibt vor dem Auswärtsspiel am Freitag in Dresden nicht zum Regenerieren...
...stimmt, leider. Aber wir wollen nach der Niederlage gegen Iserlohn unbedingt wieder zurück in die Erfolgsspur kommen. Das ist das ganz klare Signal, das aus dem Team kommt. Klar wäre es schön, wenn wir mit Anthony Okao wieder rechnen können. Aber er knickte mit dem gleichen Fuss wieder um. Ich bin froh das Ferdinand Zylka wieder im Team steht. Es wird auf jeden Fall ein sehr schweres und ganz bestimmt enges Spiel in Dresden.
...Hoffentlich mit den Sixers als erfolgreicheres Team. Sebastian, gute Reise nach Dresden.
Text: Manfred Hoffmann, Bild: Jens Mattern