Spielbericht #9: Konstant durchgezogen

Daheim läuft es in dieser Saison einfach. Auch im dritten Auftritt im Sixers-Dome in der BARMER 2.Basketball-Bundesliga ProB haben wir das Spielfeld als Sieger verlassen. Gegen die ART Giants Düsseldorf wurde ein 77:64-Sieg eingefahren, der Spaß machte. Und Lust auf mehr davon. 

Die Geschichte des Spiels
Roland Winterstein fasste es am Livestream-Mikrofon gut zusammen. "Man spürt", sagt der Ex-Sixer, "wie sehr das Team heute diesen Sieg will." Bis vor zwei Wochen war er selbst noch Teil der Mannschaft, nun kommentierte der 24-Jährige das Spiel (und das echt gut) - und es gefiel ihm was er sah. Was auch immer diese Woche alles bei den Sixers in der Kabine besprochen wurde - es hatte etwas bewirkt in den Köpfen der Spieler. 

Die Coaches hatten Martin Jelic in die Startaufstellung befördert, doch es war gar nicht diese Maßnahme, die am Ende den Ausschlag geben sollte. Es war die Art und Weise, wie die Mannschaft sich durch dieses Spiel ackerte. Nach schnellem 5:0-Start - und folgendem schnellen 8:0-Lauf der Gäste - benötigte das Team zwar eine Weile, um sich auf die permanent wechselnde Düsseldorfer Verteidigung einzustellen, aber mit zunehmendem Spielverlauf klappte das immer besser. Daran änderte auch der 16:19-Rückstand nach dem ersten Viertel nichts.

Durchgang Nummer zwei stand dann im Zeichen der Dreipunktwürfe - 15 der 17 Sixers-Punkte kamen in diesem Spielabschnitt von Downtown. Lucien Schmikale (mit 20 Zählern Topscorer) hatte gleich zu Beginn zwei Dreier verwandelt, Martin Jelic, Sandro Antunovic und Robin Danes zogen nach. Überhaupt Lucien Schmikale: Zum ersten Mal in dieser Saison schaltete der 23-Jährige einen deutlichen Gang nach oben, Körper- und Gesichtssprache verrieten: Diesem Spiel wollte er einen Stempel aufdrücken. Der Rückstand war egalisiert, zur Pause lagen die Sixers 33:32 in Front.

Und das Gute daran: Es ging so weiter. Ein 10:0-Lauf aus der Kabine brachte eine erste deutliche 43:32-Führung (23.). Düsseldorf lebte viel von seinen Offensivrebounds und US-Boy Dennis Mavin (17 Punkte), dem es die Gäste zu verdanken hatten, dass der Rückstand nach 30 Minuten (58:49) noch überschaubar war. Denn die Sixers machten diesmal viele kleine Dinge richtig: Sie achteten auf den Ball (gerade einmal 10 Turnover), suchten und fanden ihre Veteranen in den Momenten, in denen es das Team benötigte, waren variabel in der Offensive, kämpften unter dem Korb genau so wie am Ende der Bank.

Auch deshalb konnte Düsseldorf nicht noch einmal näher als beim 65:63 (36.) herankommen, das Bauwerk Sixers war diesmal solide errichtet, konnte Erschütterungen aushalten und legte seinerseits einen 12:0-Run auf 77:63 (38.) auf das Parkett. Game over. Ein wichtiger Sieg, ein Rucksieg. Bitte da jetzt weitermachen. 

Stimmen
Sebastian Ludwig, Trainer BSW Sixers: "Es war ein verdienter Sieg und ein Sieg des Willens. Wir haben uns durch die Runs von Düsseldorf gekämpft und diesmal den Kopf nicht verloren, sondern die richtigen Lösungen gefunden. Zufrieden bin ich mit unserer Defense, unserer Körpersprache, unserre Energie und unserem Teamgefüge. Wir waren deutlich positiver unterwegs, haben uns gegenseitig unterstützt und unseren Gameplan überwiegend diszipliniert umgesetzt. Nur das Rebounding, 37 zugelassene Freiwürfe für den Gegner und das Verlegen von zu vielen hochprozentigen Wurfchancen haben mir nicht gefallen. Jetzt gilt es aber die gute Leistung zu konversieren und den Schwung ins nächste Spiel mit zu nehmen.

Lucien Schmikale, BSW Sixers: "Wir haben uns diesmal von den Läufen des Gegners nicht beirren lassen und unser Spiel endlich auch einmal konsequent bis zu Ende durchgehalten. Wir wollten die Partie unbedingt gewinnen, wie brauchten diesen Sieg. Ich habe versucht, mit etwas mehr Aggressivität zu spielen und ich glaube das ist mir gelungen. Für uns ist diese Saison noch viel möglich, wir sind in einer Position, in der wir uns nach oben kämpfen müssen, aber ich glaube wir sind auch in der Lage dazu."

Kevin Magdowski, Trainer ART Giants Düsseldorf: "Wir haben gegen die Verteidigungsvariationen der Sixers keine richtige konstante Angriffsvariante gefunden. Am Ende haben wir alles auf eine Karte gesetzt, das ging dann leider in die Hose. Eine ärgerliche Niederlage."

Unser Team
Turan, Jelic 3, Sievers DNP, Nadjfeji 10, Schmikale 20, Pantelic 9, Rahn 5, Danes 3, Andjelic, Friederici 7, Antunovic 11, Petkovic 9

Livestream
Hier könnt ihr das Spiel noch einmal im Re-Live verfolgen. 

Nächstes Spiel
Sontag 20.12.2020, 17.00 Uhr
Itzehoe Eagles - BSW Sixers



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