"Wir können eines der Topteams der Liga werden"

Die Länderspielpause in der BARMER 2.Basketball-Bundesliga betrifft die BSW Sixers diesmal ganz direkt: Flügelspieler Frederik Rungby verbringt die nächste Woche bei der dänischen Nationalmannschaft. Trotz straffem Reise- und Trainingsprogramm nahm sich der sympathische 28 Jahre alte Sommerzugang Zeit für ein Interview.

Du bist im Sommer zu den Sixers gekommen und nun bereits drei Monate hier. Wie schätzt du das Level der ProB  ein? Wie stark sind Gegner und Spieler?
Nach den ersten Spielen in der ProB würde ich sagen, dass das Niveau wirklich gut ist. Es gibt keine schwachen Teams, das sieht man auch an den Resultaten unserer Spiele. Alle unsere Partien waren eng, keines unserer Spiele am Ende deutlich. Alle Teams agieren sehr physisch. Das gefällt mir.

Wie ist das Leben in Deutschland bisher? Was ist die größte Herausforderung für dich?
Das Leben in Deutschland ist natürlich ganz anders als in Dänemark, was vor allem mit der Sprache zusammenhängt. Ich hatte zwar schon als Kind Deutsch in der Schule und verstehe von Tag zu Tag immer mehr. Bisher rede ich aber noch nicht viel auf Deutsch, doch ich belege gemeinsam mit meiner Freundin einen Deutschkurs. Es macht Spaß in ein neues Land einzutauchen. 

Wie gefällt es dir bisher bei deinem neuen Club?
Mein Eindruck von den BSW Sixers als Verein ist sehr gut. Es ist ein familiärer und trotzdem professioneller Klub. So etwas muss sich ja nicht ausschließen. Das Management, die Mitarbeiter und das Coachteam kümmern sich gut um die Belange der Spieler. Das macht es mir einfacher, mich auf das Basketballspielen zu konzentrieren. Und es ist unglaublich laut in der Halle. (lacht)

Wer ist aktuell als Sportler erfolgreicher? Deine Freundin, die in der 1. Handball-Bundesliga der Damen in Halle spielt, oder du bei den Sixers?
Bisher ist meine Freundin etwas erfolgreicher als ich. Sie ist mit den Wildcats aktuell Fünfter in ihrer Liga, wir leider nur Sechster. Aber das wird sich hoffentlich in den nächsten Spielen ändern. (lacht).

Was erwartest du von dir für den restlichen Saisonverlauf? In welchen Bereichen kannst du dich noch verbessern?
Wir können und müssen noch stärker als Team spielen. Dafür müssen wir aber konstanter auftreten. Aber sobald wir das tun, können wir eines der Top-Teams der Liga sein. Ich denke, es geht darum über das Training und die Spiele noch mehr zusammenzuwachsen, um so gemeinsam einen besseren Rhythmus aufbauen zu können und noch erfolgreicher zu spielen.

Zunächst aber einmal weilst du bei der dänischen Nationalmannschaft. Was kommt auf dich in den kommenden Tagen zu?
Am Dienstag geht es erst einmal nach Kopenhagen. Dort trainieren wir bis Samstag, um uns auf das Qualifikationsspiel gegen den Kosovo vorzubereiten. Am Samstagnachmittag werden wir dann in den Kosovo reisen. Am Abend steht noch ein Teamtraining an. Am Sonntagmorgen werden wir nochmal zum Shootaround in die Halle fahren, bevor abends das Spiel ansteht. Montag fliege ich zurück nach Deutschland und freue mich schon, abends wieder mit der Sixers-Mannschaft zu trainieren.

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