Spielbericht Spieltag #15: Dritte Niederlage in Folge

Das war bitter. Gegen die EN Baskets Schwelm mussten unsere Jungs eine ärgerliche 83:84-Heimniederlage einstecken, blieben damit zum dritten Mal in Folge ohne Sieg und rutschten in der Tabelle auf Rang acht. 

Die Geschichte des Spiels
Es war ziemlich ruhig im Moment des Abpfiffes. Die vereinzelten Jubelschreie der EN Baskets Schwelm wurden in der Sandersdorfer Ballsporthalle von einer ungläubigen Stille überdeckt. Gerade hatten die BSW Sixers ihre letzte Chance vergeben, dieses so wichtige Spiel für sich zu entscheiden, nun legte sich eine tiefe Enttäuschung auf Fans und Mannschaft. 

Unter den nunmehr sieben Saisonniederlagen (bei sieben Siegen) war diese gegen Schwelm die wohl bitterste. Nach zwei Pleiten in Folge daheim gegen Rhöndorf und in Wolmirstedt wollte das Team im Kampf um die Playoff-Plätze unbedingt wieder punkten. Und bewies in der ersten Halbzeit eigentlich auch, was es dafür tun muss. Mit viel Energie und Tempo im Angriff und der Verteidigung gelang es auch ohne die verletzten Hendrik Warner und Sven Papenfuß, die nur zu neunt angereisten Gäste unter Druck zu setzen. Immer wieder trieb Coach Chris Schreiber sein Team an, das Spiel schnell zu machen, die eigene Jugend zum Vorteil zu nutzen.

Nach ausgeglichenem ersten Viertel (20:20) funktionierte dies im zweiten Abschnitt noch besser, elf Fastbreakpunkte gelangen und Sandro Antunovic sammelte bis zur Pause bereits 15 Zähler. In die hätte man jedoch mit einem größeren Vorsprung als dem 45:38 gehen müssen. 50 Sekunden vor der Pause lagen die Sixers 45:34 in Front und liefen ein Fastbreak. Doch statt dieses zu verwerten, misslang es und Schwelm konnte noch viermal von der Freiwurflinie punkten. Kombiniert mit dem 11:3-Lauf der Schwelmer nach Wiederanpfiff war der größte Vorsprung des Tages aufgebraucht (48:49/23.) und die Partie wieder gedreht.

Die Sixers schafften es danach, sich wieder einen kleinen Vorsprung von fünf bis sieben Punkten zu erarbeiten (67:60/30.) doch Schwelm blieb mit seinen Veteranen immer in Schlagdistanz - und wusste seine insgesamt 27 Freiwürfe in 23 Punkte zu verwandeln. Bei den Gastgebern hingegen schlichen sich nun immer mehr Ballverluste und vergebene leichte Punkte ein - auch deshalb gab es am Ende hochdramatische letzte zwei Minuten. Erst zog Schwelm auf 82:78 davon, dann bedeuteten zwei Freiwürfe von Lukas Kazlauskas und ein Dreier von Robin Danes die erneute 83:82-Führung. Schelms Glen Burns stellte auf 83:84, vergab zwei Freiwürfe - die Sixers aber genauso ihre letzte Wurfchance. Zumindest positiv: Der direkte Vergleich ging an uns.

Eine schwierige Phase für unser junges Team, doch auch die gehören eben dazu in einer Saison. Nächsten Sonntag geht es zum Schlusslicht nach Hamburg. Punkten ist Pflicht.

Stimmen
Chris Schreiber, Headcoach BSW Sixers: "Wir haben an beiden Enden des Feldes zu viel liegen gelassen und abgegeben. Einem Auswärtsteam insgesamt 27 Freiwürfe zu ermöglichen, ist einfach zu viel. Das lag sicher auch an unserer Verteidigung. Es gab Situationen, in denen wir uns hätten absetzen können, doch genau da sind uns wieder Ballverluste unterlaufen. Zu Saisonbeginn haben wir knappe Spiele für uns entschieden, jetzt verlieren wir sie. Ich sehe uns aber nicht weit weg von den Gegnern aktuell, uns fehlen in der Tagesform einfach aktuell ein paar Prozent. Wir ärgern uns natürlich über die letzten drei Niederlagen, aber wir müssen weitermachen. Uns stehen jetzt drei Spiele in sieben Tagen bevor, und wir wollen so viele wie möglich davon gewinnen."

Falk Möller, Headcoach EN Baskets Schwelm: "Die Sixers haben länger dominiert, aber am Ende haben wir es geschafft, defensiv noch zuzulegen. Trotzdem war es ein extrem glücklicher Sieg für uns, ich bin mir sicher, dass auch die Sixers die Playoffs erreichen werden."

Unser Team
Angenstein DNP, Sievers 2, Rapieque 10, Ludwig, Antunovic 17, Ozike DNP, Kazlauskas 14, Rahn 6, Danes 15, Rungby 4, Friederici 13, Urbansky 2
komplette Statistik

Nächstes Spiel
16. Spieltag
30.01.2022, 17.00 Uhr
ETV Hamburg - BSW Sixers

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