1.RLN: Sixers vermasseln Riesen Generalprobe
"Siegen für das Selbstvertrauen!" Diese Devise hatten die Uni-Riesen vor dem Spiel in der neuen Sporthalle Brüderstraße ausgegeben. Knapp 200 Fans waren zur Generalprobe gekommen.
Da die Sixers nervös begannen und sich wieder einige Abspiel- und Abstimmungsfehler in der Defense leisteten, schien die Rechnung der Hausherren aufzugehen. Bis auf 22:6 enteilten die Uni-Riesen Mitte des ersten Viertels. Aber dann trafen besonders Ante Markoc und Terrence Williams; Jaroslav Tyrna war an der Freiwurflinie erfolgreich und mit einem versöhnlichen 19:23 gingen die ersten 10 Minuten zu Ende.
Zu Beginn des zweiten Viertels ging bei den Leipzigern nichts mehr, dafür drehten die Sixers insbesondere Sandro Kordis auf. Nach 3 Minuten und 30 Sekunden stand es 28:23 für die Sixers. Mit 38:38 ging es in die Halbzeitpause; Ante Markoc, Terrence Williams und und Sandro Kordis hatten bis dahin schon jeweils zweistellig gepunktet. Die Ex-Sixers Alexander Herrmann und Jonas Niedermanner bekamen viel Spielzeit bei den Sachsen.
Nach dem Wechsel kamen die Leipziger wieder besser ins Spiel. Einige Abspielfehler erlaubten den Messestädtern leichte Punkte und damit nach fünf Minuten wieder die 53:47 Führung. Besonders Sascha Leutloff brachte mit seiner Routine der Sixers Abwehr Probleme. Trainer Tomas Grepl blieb aber trotz der Leipziger Führung seiner Linie treu und rotierte mit seinem Team. Beim Stand von 57:52 ging es ins vierte Viertel. Außer Adam Touray blieben zunächst alle Stammspieler auf der Bank. Als alles nach einem knappen Erfolg der Uni-Riesen aussah, schickte Tomas Grepl noch einmal seine Starting Five aufs Parkett. Sandro Kordis war für die Leipziger nicht zu halten und Kapitän Jaroslav Tyrna markierte hintereinander drei Treffer. Wurfsicher auch Terrence Williams. Zum Glück hatten die Leipziger Sascha Leutloff in ihren Reihen. Zweimal traf er mit Foul und verwandelte auch die Bonuswürfe. 71:65 lagen die Leipziger 2 Minuten und 50 Sekunden vor Schluss in Front. Aber die Sixers hatten Lust und Power, das Spiel noch zu drehen. Eine halbe Minute vor Schluss verkürzte Sandro Kordis mit einem Dreier zum 72:73. Ante Markoc zog danach erfolgreich zum Korb und die Gastgeber hatten noch drei Sekunden, in denen sie Sandro Kordis foulten. Der traf einen seiner zwei Freiwürfe zum 75:73 Endstand für die Sixers.
Erfolgreichste Werfer: Sandro Kordis 24, Ante Markoc 15, Terrence Wiliams 14, Adam Touray 12, Jaroslav Tyrna 8
Text: Manfred Hoffmann, Foto: Ben Bott