Spielbericht Spieltag #4: Derby-Sieger

BSW Sixers schlagen in einem hochklassigen Spiel den Favoriten aus Wolmirstedt.

Sicherlich niemand der rund 620 Zuschauer, die am Samstagabend den Weg in die Sandersdorfer Ballsporthalle, liebevoll auch Sixers Dome genannt, gefunden hatten, wird sein Kommen bereut haben. Das Sachsen-Anhalt-Derby hatte alles zu bieten, was die Fans an unserem Sport so lieben- ein intensives, rasantes und hochklassiges Spiel zweier Mannschaften, die sich auf dem Spielfeld zu keiner Sekunde etwas schenkten. Dazu kamen Fans, die ihre beiden Mannschaften von der ersten bis zur letzten Minute nach vorn trieben und eine Stimmung erzeugten, die jedem Oktoberfestzelt gutgetan hätte.

Traditionell stand die Halle beim Sprungball, der bei den Sixers landete. Dennoch durften sich zuerst die Fans aus Wolmirstedt nach 80 Sekunden setzen, als Martin Bogdanov den Ball im Korb der Sixers unterbrachte. Knapp 20 Sekunden später hatte der größte Sixers-Spieler Paul Schwabe bei seinem ersten Starting Five-Einsatz ein Einsehen mit den Heimfans. Er brachte nach Pass von Niks Salenieks den Ball ebenfalls im Korb unter und die Sixers-Fans gleichzeitig auf ihre Sitzplätze. Auf ebendiesen sollte es aber die Fans nicht sehr lange halten. Von Beginn an setzten die Sixers auf eine intensive Verteidigung, um die Wolmirstedter Offensive nicht ins Rollen kommen zu lassen. Mit Erfolg, denn dem Team aus der Nähe von Magdeburg gelang es nicht, sich entscheidend abzusetzen. Mit drei Punkten (7:10) lagen die Gäste in Front, als Max Nwokedi, mit zwei frühen Fouls belastet, auf die Bank musste und Matej Silic seinen Platz einnahm. Dieser brachte von der Bank einen schnellen Dreier mit und sorgte in den verbleibenden fünf Minuten des ersten Viertels für 12 der folgenden 14 Sixers-Punkte.

21:18 stand in der zweiminütigen Viertel-Pause auf der Anzeigetafel, bevor Bill Borekambi mit einem Korbleger und Modestas Paulauskas mit einem langen Dreier die Gäste wieder in Front brachten.  Korbleger und Dreier können die Sixers auch- gezeigt von Max Nwokedi und Matej Silic. Sie stellten so den alten Abstand wieder her (26:23). Als Elia de Almeida Rosa sich nach zwei erfolgreichen Freiwürfen der Gäste ein Herz fasste, an der Baseline mit allem, was er hatte zum Korb zog, den Ball darin unterbrachte und damit seine ersten Punkte im Trikot der BSW Sixers markierte, hatte SBB Baskets Coach Eiko Potthast genug gesehen und beorderte seine Spieler zu einer Auszeit auf die Bank. Der Erfolg dieser Maßnahme hielt sich aus Sixers-Sicht zum Glück in Grenzen. Bis zur Halbzeit verteidigten die Bitterfeld-Sandersdorf-Wolfener ihrem Vorsprung, bevor es mit einem Stand von 35 zu 31 in die Kabinen ging.

Aus dieser kamen die Wolmirstedter deutlich frischer und besser heraus, egalisierten den Vorsprung und gingen nach einem Dreier von Derreck Brooks wieder in Führung. Den Amerikaner in Reihen der Wolmirstedter hatten die Sixers über das gesamte Spiel hinweg gut unter Kontrolle, genau wie den zweiten Import Eamonn Joyce. Beide konnten zusammen nur 4 Punkte erzielen. Wesentlich problematischer gestalte es sich vor allem im dritten Viertel mit Marc Friederici und Fabian Kondo, die auf Seiten der Gäste die restlichen 11 Punkte im dritten Viertel erzielten. Gut für die Sixers, dass Sie mit AJ Sumbry und Max Nwokedi ein äquivalentes Duo in ihren Reihen hatten, das mit 13 Punkten offensiv dagegenhielt. Gepaart mit der weiterhin sehr intensiven Verteidigung, ging es mit einer 52:49 Führung für die Hausherren ins letzte und entscheidende Viertel.

Dieses war nichts für schwache Nerven. Bis Mitte des Viertels hatten sich die Sixers einen Sechs-Punkte-Vorsprung erarbeitet, den die Gäste Stück für Stück abknabberten. Zwei Minuten vor Ende sorgte ein Dreier des starken Modestas Paulauskas für den 67:66 Anschluss und die Auszeit von Head Coach Lukas Varga. Dieser stellte seine Mannen neu ein und 18 Sekunden später drückte AJ Sumbry den Ball zur Drei-Punkte-Führung durch die Reuse. Jetzt übernahm der Kopf der Wolmirstedter, Martin Bogdanov, das Spiel auf Seiten der Gäste. Seinen Korbleger konterte AJ Sumbry im Gegenzug und stellte rund eine Minute vor dem Ende den alten Drei-Punkte-Vorsprung wieder her (71:68). 15 Sekunden später war es wieder Bogdanov der die nächsten 2 Punkte für die Wolmirstedter markierte.  Der Kapitän der SBB Baskets unterbrach dann auch, nicht regelkonform, den Zug von Niks Salenieks zum Korb. Zwei Freiwürfe für den lettischen Guard in Reihen der Gastgeber waren die Folge. Einer davon fand den Weg in den Korb - neuer Spielstand 72:70 und noch 21 Sekunden auf der Uhr. Auszeit Wolmirstedt - der vermeintlich letzte Angriff wurde besprochen und wer zeigte sich für den entscheidenden Wurf verantwortlich? Natürlich Martin Bogdanov. Mit einem Dreier brachte er sein Team 10 Sekunden vor dem Ende wieder mit einem Punkt in Führung. Die Sixers- Bank um Lukas Varga nutzte ihre letzte Auszeit, um nun ihrerseits den letzten Angriff zu besprechen. Da hielt es schon lange keinen Zuschauer mehr auf den Sitzen. Das enge und rasante Spiel mit permanenten Führungswechseln zog jeden in der Halle in seinen Bann. Man konnte die Spannung im Sixers-Dome förmlich greifen. Zurück auf dem Feld, geht es dann ganz schnell. Einwurf durch Kapitän Moritz Schneider, der Ball kommt zu Niks Salenieks, dieser zieht mit vollem Speed in die Zone, legt den Ball auf AJ Sumbry ab und dieser steigt aus einer Spielertraube heraus am höchsten und netzt den Ball unter tosendem Jubel der Sixers-Fans ein.

Doch noch ist Zeit auf der Uhr. Mark Friederici, dessen Bruder und früherer Sixers-Spieler Vincent Friederici, der sich gestern auch unter den Zuschauern befand und von vielen Fans freudig begrüßt wurde, versucht mit einem Dreier noch das Ergebnis zu drehen. Doch der Ball springt vom Ring zurück aufs Feld…….. Der Rest ist nur noch Jubel und Freude im Sixers-Dome. Die BSW Sixers gewinnen Dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung das Sachsen-Anhalt Derby mit 74:73

„Wir wollten mit hoher Intensität und Leidenschaft in das Spiel gehen und das ist uns auch gelungen. Die viele positive Energie auf den Rängen hat unserem Team sehr geholfen und sich auf unser Spiel übertragen. Es war von Beginn an ein sehr enges Spiel und wir sind glücklich es mit einem Punkt gewonnen zu haben.

Vielen Dank an unsere Fans, die uns 40 Minuten lang gepusht und nach vorne getrieben haben“, bedankt sich Headcoach Lukas Varga bei den Fans für ihre Unterstützung.

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