Die BSW Sixers haben am Freitagabend in der Sporthalle der Berlin-Brandenburg International School in Kleinmachnow einen ganz wichtigen Auswärtssieg gefeiert. Vor einer starken Kulisse – darunter viele mitgereiste Sixers-Fans, die phasenweise für echte Heimspiel-Atmosphäre sorgten – setzte sich das Team von Headcoach Lukas Varga nach intensiven 45 Minuten mit 89:77 nach Verlängerung gegen die TKS 49ers durch. Nach der regulären Spielzeit hatte es 72:72 gestanden.
Starker Start, aber viele liegengelassene Chancen
Der Beginn gehörte klar den Gästen. Emmanuel Ousike eröffnete die Partie mit einem Korbleger zum 0:2, doch die Sixers verpassten es in der Folge, aus mehreren freien Abschlüssen Kapital zu schlagen. Erst ein 7:0-Lauf brachte Mitte des ersten Viertels etwas Luft (9:16). Auch dank der lautstarken Unterstützung der Fans ging es mit einer knappen Führung in die erste Pause.
Zweistellige Führung – dann ein 49ers-Comeback
Zu Beginn des zweiten Viertels traf der wieder genesene Felix Zacharias per Dreier zum 12:22 – die erste zweistellige Führung des Abends. Doch anstatt Ruhe ins Spiel zu bringen, kamen die 49ers nun immer besser in Fahrt. Zwar hielten Silver Bieling und RJ Holmes offensiv dagegen aber die Gastgeber verkürzten Punkt um Punkt und gingen rund drei Minuten vor der Halbzeit durch den starken Jenö Pilgner erstmals mit 31:29 in Führung. Doch die Sixers konterten: Dreier von Felix Zacharias und Ilias Amin sowie ein starker Tip-In von Emmanuel Ousike mit der Halbzeitsirene sorgten für die knappe 37:38-Führung zur Pause.
Drittes Viertel: Führungswechsel im Minutentakt
Nach dem Seitenwechsel kamen die Sixers zunächst gut aus der Kabine. Jarne Jürgens und Kapitän Toby Okwuokei erspielten eine kleine Führung. Doch wie schon im zweiten Abschnitt kämpften sich die 49ers Mitte des Viertels zurück und drehten die Partie erneut – unter anderem durch Dreier von Jenő Pilgner und Joshua Lübken. Die Schlussphase gehörte dann aber wieder den Sixers: Toby Okwuokei brachte sein Team mehrfach heran, Paul Schwabe versenkte einen wichtigen Dreier zur Führung, ehe Okwuokei mit einem Coast-to-Coast-Korbleger mit der Viertelsirene auf 52:56 stellte.
Hochspannung pur – Okwuokei rettet die Sixers in die Overtime
Doch der Vorsprung hielt nicht lange. Bereits nach eineinhalb Minuten im Schlussviertel war TKS wieder dran. Was folgte, war ein offener Schlagabtausch – Führungswechsel im Minutentakt, Nervenkitzel bis zum Schluss. Eine Minute vor Ende war es erneut Kapitän Toby Okwuokei, der mit seinen Punkten zum 72:72 die Verlängerung erzwang.
Overtime gehört den Sixers
In der Verlängerung spielte das Varga-Team dann seine ganze Qualität aus. Offensiv lief der Ball jetzt flüssig durch die Reihen, defensiv packte man konsequent zu und ließ die Gastgeber kaum noch zur Entfaltung kommen. Angeführt von einem starken Kollektiv – insgesamt punkteten fünf Sixers-Spieler zweistellig – setzten sich die Sixers Punkt für Punkt ab und feierten unter lautem Jubel der Fans schließlich den wichtigen 77:89-Auswärtssieg
Nächstes Heimspiel: